Hohe Renditen dank geschickter Geldanlage
Laut einer Studie von Statista nutzen 2016 ganze 50 Prozent der deutschen Bevölkerung Tagesgeldkonten als Geldanlagen. Das ergibt durchaus Sinn, da dieses Modell der Kapitalanlage Sicherheit und Planbarkeit bietet. Unternehmer können bei Änderungen der wirtschaftlichen Situation schnell reagieren. Außerdem greift hier die gesetzliche Einlagensicherung, die Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde schützt. Der einzige Haken dabei sind die Zinsen, die bei den unterschiedlichen Banken zwar schwanken, durchschnittlich jedoch weniger als 0,5 Prozent bringen.
Anlagestrategie ist entscheidend
Was spricht für oder gegen eine Anlage mittels Festgeld oder einer Sparanlage? Oder sollte man doch lieber einen Kauf von Investment- und Immobilienfonds oder gar Edelmetallen und Aktien in Betracht ziehen?
Bei den ganzen verschiedenen Möglichkeiten sollte man gut abwiegen und sich aller Vor- und Nachteile der einzelnen Formen bewusst werden. Hierbei kommt auch die Bonität des Geldnehmers mit ins Spiel. Tagesgeld, Staatsanleihen oder selbst genutzte Immobilien bieten zwar einen schlechten Zinssatz, dabei aber beste Bonität. Dieses Investment bietet die Bereitschaft und Fähigkeit künftige Zahlungs-verpflichtungen an den Anleger pünktlich zur Frist vollständig zu erfüllen. Das bedeutet, dass das Ausfallrisiko bei einer besseren Bonität des Geldnehmers für den Anleger geringer ist. Daher fallen niedrigere Zinsen an. Höhere Zinsen kommen bei einer schlechteren Bonität und damit verbunden geringeren Sicherheit auf. Das Ausfallrisiko für den Anleger steigt. Das ist beispielsweise bei Aktien, Edelmetallen, geschlossenen Fonds, Immobilien oder Rohstoffen der Fall.
Eine sinnvolle Geldanlage soll das angelegte Kapital erhalten und optimaler Weise vergrößern. Unternehmen müssen versuchen eine geeignete Balance zu finden. Eine sichere und gleichzeitig gewinnbringende Geldanlage ist das Ziel. Da das Mittelmaß zu finden erscheint als schwierige Aufgabe. Wichtig ist, dass das Geld nicht vergessen wird, auch wenn es grundsätzlich für sich selbst arbeitet. Der Zinseffekt steigt bei langfristigen Geldanlagen. Diese tragen in der Regel eine Mindestdauer von 5 Jahren. Das Kapital wird dabei vom Anleger für längere Zeit nicht benötigt und soll durch die Anlage möglichst profitable Gewinne erzielen. Eine Kalkulation über diesen langen Zeitraum kann Schwierigkeiten aufbringen, da sich Entwicklungen in der Zukunft oftmals nicht einschätzen lassen.
Laufzeit, Rendite und Risiko
Ausschlaggebend sind das Ziel des Anlegers und seine Bereitschaft, ein Risiko einzugehen oder lieber auf Nummer sicher zu gehen. Eine kurzfristige Geldanlage bietet sich an, wenn das Kapital in absehbarer Zeit gebraucht wird oder der Anleger von Marktrückgängen ausgeht. Dies stellt den weniger risikoreicheren Weg dar. Doch bei dieser kurzen Geldanlage, die 12 bis 24 Monate anhält, springt auch ein weniger Zinsen bei raus.
Für einen Anleger, der bereit ist, mehr Risiko einzugehen, bietet sich die Option eines längeren Zeitraums an, z.B. eine Kapitalanlage für fünf Jahre. Doch mit dem Risiko steigt auch der Zinssatz. Diese Möglichkeit richtet sich vorwiegend an Investoren mit guten wirtschaftlichen Verhältnissen, bei denen selbst ein Geldverlust nicht zu schmerzhaft ausfallen würde.
Eine Geldanlage für einen kürzeren Zeitraum bietet deutlich mehr Flexibilität. Das Geld für nur bis zu 3 Jahren anzulegen bewahrt die Chance einer schnellen Reaktion und einer alternativen Geldanlage, falls sich anderswo höhere Zinsen ergeben sollten. Das Angebot bei einer mittelfristigen Geldanlage ist jedoch wesentlich breiter als bei einer kurzfristigen. Die Anlagedauer beträgt meist 3 bis 5 Jahre. Laut Grünes Geld bieten einige nachhaltige Geldanlagen, wie Geld Grün Parken, Soziale Verantwortung oder Musterdepots, sehr hohe Rendite. Die meisten sind jedoch auch erst ab einer Dauer von 3 Jahren möglich und unterliegen teilweise auch leichten Schwankungen.
Ist das Geld auf einem Festgeldkonto sicher? Wie bereits erwähnt, gilt innerhalb der EU die gesetzliche Einlagensicherung, welche die Gelder bis zu einer Höhe von 100.000 Euro schützt. Doch welche Folgen können Anlagen größerer Summen haben? Es empfiehlt sich, den gesamten Betrag in kleinere Teile zu splitten und diese auf verschiedene Banken abzulegen, um sich selbst abzusichern.
Optimales Risikomanagement
Jeder Anleger, sei es Privatperson oder institutioneller Investor, wünscht sich sicherlich eine Geldanlage, auf die man hundertprozentig vertrauen kann. Zudem erhofft man sich eine möglichst hohe Rendite und damit große Gewinne. Verluste sollten zudem auszuschließen sein. Das widerspricht sich leider. Jede Geldanlage birgt ein gewisses Risiko ein. Das gesamte Kapital zu verlieren, ist dabei das Worst-Case-Szenario. Doch diese Möglichkeit besteht und beschreibt das Bonitätsrisiko. Investoren sollten sich deshalb immer im Klaren darüber sein, worin sie ihr Geld anlegen. Wenn die Zahlen eines Unternehmens negativ sind, ist auch eine Anleihe mit schlechter Bonität versehen. Das Risiko für den Anleger ist somit größer, aber oftmals interessant, wenn der Preis dafür geringer ist. Doch ist man wirklich bereit, so viel Risiko einzugehen? Diese Entscheidung trifft jeder für sich selbst. Weiterhin darf auch das Kurs- oder Kursänderungsrisiko nicht vergessen werden, welches durch Preisschwankungen an Kapitalmärkten aufkommen kann.
Ein Kursverlust bei einer Wertpapieranalage ist somit nicht mehr auszuschließen. Das Liquiditätsrisiko geht von der Gefahr einer nicht erfolgten Auszahlung des Anlagebetrages aus. Das kann aufgrund von fehlenden marktgerechten Preisen oder Liquiditätsschwierigkeiten der Fall sein. Auch das Inflationsrisiko muss berücksichtigt werden, welches zu einer verminderten Kaufkraft der Geldanlage am Ende eines Sparprozesses führen kann. Bei einer Anlage von Wertpapieren auf Kredit tritt zusätzlich ein hohes Verlustrisiko ein. Dieses kann sogar den Kapitaleinsatz sprengen. Das sollte, genau wie alle anderen Risiken, verhindert werden. Risikomanagement und – Verminderung spielen eine extrem wichtige Rolle vor dem Beschluss einer Investition. Man sollte sich im Vorhinein über Risiken informieren und sich genau überlegen, wie hoch die persönliche Risikobereitschaft ist.
Wenn man einen sicheren Weg bevorzugt, bietet eine Risikostreuung eine interessante Option. Der damit verbundene Aufwand lohnt. Man sollte auf ein gut durchdachtes Anlagekonzept achten. Das magische Dreieck der Geldanlage bezieht die Punkte Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit mit ein. Genau in der Mitte, wenn alle Entfernungen zu den Eckpunkten gleich sind, befindet sich eine ausgewogene Geldanlage. Legt man beispielsweise mehr Wert auf Rendite, entfernt man sich gleichzeitig von dem Eckpunkt der Sicherheit. Doch selbst eine ausgetüftelte Strategie kann manchmal nicht helfen, denn auch Banken können in Zahlungsnot geraten. Festgeldkonten gelten zwar als relativ sicher, doch die Realität kann auch manchmal von der Theorie abweichen und schnell steht eine Bank vor der Pleite – wenn auch nur sehr selten.
Crowdfunding als alternative Kapitalanlage
Doch was für andere Möglichkeiten hat man noch sein Geld anzulegen? Als eine der neusten alternativen Finanzanlagen gilt das sogenannte Crowdfunding. Dabei können Menschen und Unternehmen über die Schwarmfinanzierung in andere Unternehmen investieren oder ganz gezielt einzelne Projekte mitfinanzieren. Der Schwarm, oder auch die Crowd genannt, investiert über Kreditmarktplätze im Netz viele kleinere Beträge meistens in junge Unternehmen, Start-ups oder andere Projekte. Hierbei unterscheidet man in verschiedenen Modellen, wovon Crowdlending und Crowdinvesting als die gewinnbringendsten gelten.
- Beim Crowdlending leiht der Geldgeber sozusagen dem Projekt einen gewissen Betrag und bekommt diesen später mit oder ohne Zinsen zurück erstattet. Der Geldgeber zielt klar auf hohe Rendite ab, die das finanzierte Unternehmen oder Projekt abwirft.
- Anders verläuft es beim Crowdinvesting. Hier partizipiert der Anleger am Erfolg des unterstützten Unternehmens.
- Beim Crowdfunding geht es weniger um den Gewinn in Form von Geld, sondern eher um eine alternative Gegenleistung, wie beispielsweise die Nennung des Namens im Abspann eines unterstützten Films oder Musikstücks.
Wer sein Geld also sicher und gewinnbringend anlegen möchte, muss sich in erster Linie gründlich darauf vorbereiten. Dabei gelten die folgenden drei Punkte als Grundregeln für eine erfolgreiche Kapitalinvestition.
- Zuerst sollte man sich über alle für die Person oder das Unternehmen interessanten Modelle informieren. Dieser Schritt muss rechtzeitig erfolgen, bevor man sich anschließend sorgfältig auf die Anlage an sich vorbereitet. Wichtig ist hierbei, dass alle möglichen Risiken abgeklärt, überprüft und abgewägt werden.
- Oberste Priorität hat es, sich ein Bewusstsein dafür zu schaffen zu wie viel Risiko man bereit ist oder ob man einen sicheren Weg bevorzugt.
- Daraufhin ist eine objektive Beratung ratsam und auch die Dienste bei unterschiedlichen Anbietern sind dafür gemacht in Anspruch genommen zu werden.
Mit gründlicher Planung zum Erfolg! Es spielt keine Rolle, wie viel Geld man investieren kann. Auch wenn keine hohen Summen zur Verfügung stehen, ist eine schrittweise Planung des Verlaufes der Geldanlage von Nöten. Wer diese Schritte gut meistert, kann große Gewinne sogar mit kleinem Startkapital erzielen. Es gibt keine allgemeine Regel, wie und wo man sein Geld richtig anzulegen hat. Jeder Anleger ist in einer anderen Situation und hat deshalb ganz andere Ausgangsbedingungen als ein Anderer. Man muss sich also eine eigene Anlagestrategie entwickeln und sich zuerst fragen, was man genau will und auf welchem Weg man dieses Ziel erreichen will. Und das funktioniert bei jedem anders.
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